Group: User Level: Glücksbringer
Posts: 127 Joined: 11/23/2004 IP-Address: saved
| In der Geschichte „Siddhartha“ von Hermann Hesse geht es um Siddharta, Sohn eines Brahmanen, der zusammen mit seinem Freund Govinda in einer sicheren Umgebung heranwächst. Durch die Wei-sen in seinem Dorf wird er in den heiligen Bräuchen der Brahmanen erzogen. Doch für Siddhartha ist das ungenügend, es ergreift ihn ein Gefühl der Unzufriedenheit und er verlässt sein Elternhaus. Mit seinem Freund Govinda schließt er sich pilgernden Samanas an. Dort lernen sie zu fasten, zu warten und zu denken. Durch Meditation können sie ihren Geist vom Körper lösen, in der Hoffnung, dem Nir-wana so näher zu kommen. Mit dieser Enthaltsamkeit verspüren sie immer mehr Verachtung gegen-über Menschen, die nicht wie sie sind. Mit der Zeit kommen in Siddartha Zweifel auf, dass der Weg den er eingeschlagen hat nicht der richtige für ihn sei und er verlässt die Samanas nach 3 Jahren. Er zieht zu Gotama Bhudda, um dessen Lehre zu hören. Govinda ist vollkommen überzeugt von Bhud-das Reden, doch für Siddhartha sind sie nicht überzeugend und so trennen sich die Wege der Freun-de. Siddharta geht nun den sinnlichen Weg des Lebens und lernt die Kurtisane Kamala kennen. Sie lehrt ihm die Künste der Liebe und er lernt dadurch die Welt des Geldes, des Luxus und des Genusses kennen. Er versucht sich als Kaufmann, was ihm auch gut gelingt. Doch so recht kann er sich nicht über Erfolge in seinem Beruf erfreuen und trotz des Gefühles der Freude durch die Gegenwart Kama-las, spürt er, dass er sich wieder auf die Suche nach der Erlösung machen muss. Er kommt an einem Fluss an und vor lauter Scham und Ekel vor sich selbst möchte er seinem Leben ein Ende bereiten. Als er jedoch aus einem tiefen Schlaf erwacht bemerkt er wie töricht sein Vorhaben gewesen wäre. Er trifft an diesem Fluss auf einen Mönch, Govinda, der ihn fast nicht wieder erkennt. Nach einer kurzen Konversation zwischen den beiden, trennen sie sich wieder. An dem Fluss lebt ein Fährmann, der sehr weise ist. Sein Name ist Vasudeva und er lehrt Siddhartha den Geheimnissen des fließenden Wassers zu lauschen. Unter den Pilgern trifft sie noch einmal auf Kamala mit ihrem gemeinsamen Sohn Siddhartha Junior. Die Frau stirbt in Siddharthas Armen in Fol-ge eines Schlangenbisses, so nimmt Siddhartha seinen Sohn auf, der jedoch davon läuft. Tief traurig über diesen Verlust spricht er mit Vasudeva darüber, der ihm rät nochmals genau auf den Fluss zu hö-ren. Siddhartha folgt diesem Rat und hört genau hin. Nun ist er bereit das Lied des Flusses zu hören. Er vernimmt viele Stimmen die sich nach und nach zu einer vereinen – der der Stimme Gottes. Govin-da, dessen Weg wieder zu Siddhartha führt, wird Zeuge von seiner Vollendung. Mein Fazit: Ich finde dieses Buch sehr gut geschrieben vom Schreibstil her. Außerdem interessiere ich mich sehr für Indien und seine Religionen (wie Buddhismus, Hinduismus, Janismus usw.). Es wird in dieser Ge-schichte deutlich, dass man nicht nur durch Lehre zur Erleuchtung bzw. zur Vollendung kommt, sondern dass auch die eigenen Erfahrungen wichtig sind, die auch oft sehr schmerz-lich sein können. Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, nicht nur für die die kulturell interessiert sind, denn die Kernaussage ist zeitlos und man kann sie auf jedes Individuum übertragen.
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Posts: 737 Joined: 7/13/2004 IP-Address: saved
| ja ich find das Buch auch total gut!! Es regt, dank seiner zahlreichen Andeutungen, Symbole und Metaphern zum Nachdenken über das eigene Leben an. Besonders der Teil mit dem Fluss hat ma gut gefallen, einfach weil es zeigt, wie verbunden ein Mensch mit der Natur sein kann. Bin eben ein kleiner Naturfreak! ;)
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