Da freut man sich auf ein ruhiges entspanntes Angeln und was kriegt man? Den oben genannten Hals!
Freitag auf Samstag: Meerbusch am Campingplatz - brütende Hitze, das Ufer voller Ausflügler, die meinen unter unseren Ruten schwimmen zu müssen. Fünf Sportbootfahrer mit "Motorschaden" (stellte sich später als leerer Tank heraus) die meinten ihren Kübel direkt vor unseren Ruten parken zu müssen um ihn da zu reparieren (tanken), wobei erhebliche Mengen Superbenzin in den Rhein entlassen wurden. Dann kommen zwei weitere "Angler" quetschen sich im Abstand von 5 Metern zwischen Heidi und Achim, bauen 4 Angeln auf und gehen mit der ganzen Familie schwimmen. Anschliessend wird dann keine 2 Meter von der Ufervegetation entfernt ein Mordsfeuer entfacht um 4 Würstchen zu grillen. Danach wieder schwimmen. Mit Einbruch der Dämmerung werden die Angeln ausgeworfen, eine Zeltstadt aufgebaut und alle legen sich zum Schlafen, bis auf Einen, der auf die Angeln aufpassen soll. Diesen Wächter musste ich dann wecken, damit er den Schnürsenkel, der sich an einer seiner Ruten erhängt hatte befreien konnte. Ergebnis für uns: dicker Hals, 5 Gründlinge, ein 42er Aal für Heidi.
Samstag auf Sonntag: Düsseldorf-Volmerswerth - wieder brütende Hitze, ein Buhnenfeld fast für uns allein, nur zwei weitere Angler, die sich einen Platz auf dem Buhnenkopf weit entfernt ausgesucht hatten. Ruten aufgebaut, beködert, hingesetzt und in diesem Moment entsetzt festgestellt daß von hinten eine 7-köpfige Gruppe feiersüchtiger Osteuropäer in "unser" Buhnenfeld kam, um sich dort niederzulassen. Für das unumgängliche Feuer (es war ja saukalt am Rhein) wurde ein Berg Paletten angeschleppt der Meerbusch in den Schatten stellte. Die Gruppe wuchs schnell auf ca. 18-20 Personen an, von denen einige nach Verzehr von einigen Flaschen Wodka und 25 Apfelstrudel meinten schwimmen gehen zu müssen - natürlich wieder unter unseren Ruten. Das war dann der Zeitpunkt, zu dem Heidi der Kragen platzte. Nach dem Wortgewitter, von dem der "Angesprochene" vermutlich kein Wort verstand, wurde wenigstens das Baden gegen 23 Uhr eingestellt. Das Gebrüll und Gejohle haben wir uns dann noch bis Mitternacht angehört um dann gefrustet und ohne einen Biss nach Hause zu fahren. Ach übrigens, das Buhnenfeld nebenan war leer, nur leider wegen einer quergepannten Stahltrosse zum Angeln ungeeignet. Ergebnis für uns: ein dicker Hals und 6 abgebissene Vorfächer. ES WAR EIN GEILES WOCHENENDE.
edited by fishmanschorsch on 7/23/2006 10:47:20 PMGrüsse von Georg (alter Sack + CRF-Rutenschmied)
oha, "klasse" Wochenende so ging es uns ja letztes Jahr auch als wir mit Micha (Master_Ruf) bei uns am Rhein waren. Es ist nicht mehr "feierlich", was da manchmal abgeht!
vor allem nicht am WE!!! Meine Eltern wollten nur am Rhein spazieren gehen, habe es aber wegen des Wetters und der Anhäufung von vermutlichen "Grillern und Partyleuts" wurde der Gedanke auf einen Tag in der Woche verschoben.
Diese Schwachmaten lassen allerdings im Moment kein Gewäser aus. Fahrt mal an die sauerländischen Talsperren. Da werden völlig schmerzfrei Bootsrampen zugeparkt - sollen die Blödmänner doch sehen, wie sie ihr Boot wieder aus dem Wasser kriegen.
Macht im Moment wenig Spaß, die Angelei. Das Hauptmotiv: Ruhe und Entspannung tritt irgendwie in den Hintergrund. Ich glaub, wenn's so heiß bleibt, setz ich mal 'n paar Wochenenden mit der Angelei aus.
Spätestes nach dem ersten Regen gehört das Wasser aber wieder uns!
edited by vertikal on 7/24/2006 1:49:59 PMSchöne Grüße, vertikal
Hoi Geoerg, bei uns am See war am Samstag das gleiche los... da wurde trotz der Trockenheit die z.Zt. herrscht mit Signalmunition und Böller durch die Gegend geballert.... um 23:30 Uhr war für uns auch das Nachtangeln vorbei. Es ist einfach nur zum Kotzen. Vor allem wenn ich die Müllhalden rund um den See sehe wird mir verdammt übel *kotz*
Ich bleibe jetzt bis Dienstag hier (muß ja auch mal wieder was tun ),und dann gehts nochmal bis nächsten Sonntag dahin Meine Tochter ist mit ihrer Freundin hier bis Dienstag - mein Sohnemann ist gleich da geblieben bei seiner Freundin.