Winkelpicker ist schon fast zu unsensibel. Es gibt spezielle Hegenenruten mit seeehr feiner Spitzenaktion....es gilt, gebundene Nymphen mit einem 7g-Blei in einer Tiefe von ca. 25m an den Fisch zu führen. Zudem beißen Renken sehr vorsichtig...so daß man manchmal erst ein Gefühl für den Unterschied zwischen Windböe, Strömungsänderung und wirklichem Biss entwickeln muß. Ich selbst beherrsche das leider noch immer nicht, aber dafür haben wir ja unseren Guide Mark dabei!
Einen guten Räucherofen bringt Holger (Gerätefetischist) mit!
Zu 1: das ist ganz und gar abhängig von der nervenstärke deiner Bootskollegen....ne 12m Stippe würde zwar komisch wirken, ist aber gesetzlich nicht begrenzt! :D
Zu 2: wenn auch Du noch mit dem Fischfangen dort beginnst, ist jeder Räucherofen willkommen!
Falk, beim Renkenfischen vom Boot aus sollte die Rute möglichst kurz sein. Viele Experten halten 2,10 m für ideal, manche benutzen sogar Ruten von nur 1,80 m, die Grenze dürfte bei 2,40 m liegen. Mit längeren Ruten wird es sehr schwer, die äußerst agilen Fische in den Renkenkescher zu bekommen. Nebenbei: Der DeKoning bietet durchaus brauchbare Ruten für Anfang 30,- € an, falls jemand gerne eine spezielle Renkenrute benutzen möchte. Ansonsten tun's zum Ausprobieren auch ganz feine (kurze) Winkelpicker.
Die schlechte Nachricht lautet allerding: Die Renken beissen seit Wochen und Monaten äußerst bescheiden. An Ausnahmetagen konnten Experten mal auf zweistellige Ergebnisse kommen, aber schon am nächsten Tag war es selbst für die Kenner der Sorpe schwer, überhaupt eine Renke zu fangen.
Ich will euch hier bestimmt nicht die Vorfreude trüben und es könnte durchaus sein, dass die Burschen in drei Wochen wieder besser beissen. Aber vielleicht sollten diejenigen, die auch gerne mal einen Fisch fangen möchten, einen Plan "B" in der Tasche haben.
Ich kann euch da nur raten, auf jeden Fall eine Hechtrute zum Schleppen mitzubringen (muss kein Hightechgerät sein) und einige flachlaufende Kunstköder mitzunehmen. Im Gegensatz zu den Renken lassen sich Hechte zur Zeit beim Schleppen gut fangen, wenn man einige Regeln beachtet (klar, mit der richtigen Portion Glück klappt es natürlich auch unter Umgehung sämtlicher Ratschläge ).
Die Schlepprute sollte 2,40 bis 2,70 m lang sein, ein WG von etwa 50-80 g haben. Auf der Rolle (gute Bremse ist von Vorteil; allerdings ist sie erstmal beim Schleppen fest angezogen) fischt man meist geflochtene Schnüre mit Tragkraften um die 15 kg. Jetzt kommt was Wichtiges: Zwischen Stahlvorfach und Hauptschnur kommt eine 10 m lange Monofile, um den Schnurstrich der Geflochtenen im super klaren Wasser der Sorpe zu vermeiden! FluorCarbon bietet sich da unbedingt an.
Wenn ihr dann noch den Nerv habt, über tiefem Wasser (20 - 35 m Tiefe) mitten auf der Sorpe flach(!) laufende Kunstköder weit hinter dem Boot zu schleppen, sollte euer Einsatz mit einem Hecht belohnt werden (Zander ist dabei auch möglich!) Die Lauftiefe der Wobbler bzw. Gummifische sollte zwischen 1,50 und max. 5,0 m liegen. Dabei muss immer wieder neu probiert werden, ob die Räuber an dem Tag eher auf natürliche Designs (Barsch, Weißfisch) oder Knallfarben wie z.B. Rot oder Gelb stehen.
Wünsch euch allen viel Spaß und schöne Erfolge!
edited by vertikal on 8/12/2006 8:38:40 AMSchöne Grüße, vertikal
Hoi Frank, danke für den Hinweis.... ich werde wenn die Renken nicht wollen, deinen Tip beherzigen. Nur hätte ich da noch eine Frage bzgl. der Monofilen. Wie wird die Monofile mit der Geflochtenen verbunden, wird da ein Knoten gebunden oder wird einfach ein Wirbel dazwischen geschaltet?
die Verbindung wird geknotet. Es gibt diverse Verbindungsknoten (ein Wirbel an dieser Stelle wär viel zu groß, müsste durch alle Ringe laufen). Den kleinsten und sichersten Knoten bindet.........na klar: Gerd!
Bring dein Angelgerät mit, Gerd macht dir den Superknoten dran und auf geht's!
Moin Frank, auch man Du hast ja Recht *g* 10m Monofile vorgeschaltet mit nem Wirbel...... dann müsste ich mit mindestens ner 12m Stippe schleppen damit es mit dem Wirbel keine Probs gibt *löl* aber wenn ich mir dat so überlege gäbe das bestimmt ein lustiges Bild
Nu aber noch ne Frage zur Monofilen, wie stark sollte sie mindestens sein?
edited by Mr. Lepo on 8/13/2006 9:55:20 AM ***Fisch ist Freund, nix Futter***
Dietmar, wir benutzen eine 0,33er FluorCarbon der Fa. Byron. Die gibbet auf 200 m Spulen zum annehmbareren Preis.
Viele der auf dem Markt angebotenen FluorCarbon-Schnüre sind völlig überteuert. Die Genannte liegt so um die 13,- € für 200 Meter. Reicht also ziemlich lange und hat eine gute Tragkraft.
Vielen Dank für die Antwort Frank. Werde Morgen mal bei meinem Dealer im Laden die Schnurspulen auf'm Kopp setzten mal sehen ob er die Schnur auf Lager hat.