Nachdem der ein oder andere es im August nicht schafft, haben Guido (Hechthunter), Lauben-Lothar und Dietmar (Mr.Lepo) schon mal die Sorpe angetestet und auch 2007 für "Gut" befunden.
Ich denke ein Bericht von Dietmar folgt, da dieser 4 Tage vor Ort war und Gabi die Gloria erfolgreich vertreten hat.
Nur eins vorweg, es war toll. Guido und ich konnten 11 Renken dem Wasser entreissen (manchmal im wahrsten Sinne des Wortes). Wir hatten super tolles Wetter und eine entspannte Hin- und Rückfahrt (Dank Uschi).
Hoi Lothar, wir sind auch wieder zurück und haben alles an Ort und Stelle platziert. Mit dem Bericht geht klar, werden es morgen angehen. Im Mom haben meine Hände nen dicken Salbenverband, so dass nur meine Zeigefingerkuppen frei sind. Meine Hände sehen aus als hätte ich wochenlang Bäume gefällt. Tiefe Risse und Blasen vom Rudern, also Berufsfischer werde ich schon mal net, das steht fest!
Hier endlich nun der Sorpebericht mit einigen Fotos dazu, die noch in die Galerie eingestellt werden.
Nachdem das Auto am Dienstag fertig geladen, ich noch schnell mit meiner Tochter in Aachen zur Ausbildungsvertragsunterzeichnung (was für ein Wort) war und Dietmar das Boot startklar gemacht hatte, ging es denn endlich um 15 Uhr los zum Sorpesee. Doch unser Kurzurlaub fing schon gut an. Vollsperrung auf der A4 durch einen umgekippten Sprinter, wodurch sich ein Stau von 8 km gebildet hatte. Somit hatte sich unsere Hoffnung auf's Angeln an dem Nachmittag zerschlagen. Gegen 20 Uhr erreichten wir endlich unser Ziel. Das Zelt war schnell aufgebaut, die Sachen verstaut und anschließend ging's daran das Boot ins Wasser zu lassen. Gott sei Dank spielte das Wetter mit, so dass wir trocken alles an Ort und Stelle unterbringen konnten.
Doch der nächste Tag sah dann schon anders aus. Es regnete und der Wind tat sein Übriges dazu. Nachdem wir Angelkarten und Hegene gesichert hatten, ging es raus auf's Wasser. Die Jungfernfahrt unseres neuen Bootes konnte beginnen. Dietmar hatte seine liebe Mühe gegen den starken Wind zu rudern, was sich an seinen Händen durch tiefe Risse und Blasen bemerkbar machte. Gegen Nachmittag legten wir dann eine Pause ein. Vor unserem Zelt hatte sich mittlerweile schon eine Pfütze gebildet.Ich war so durchgefroren, dass ich mich in meinen Schlafsack verkroch und Dietmar mich mit einer Hotwaterbottle versorgte. Er machte sich aber nochmal auf zum 2. Anlauf auf der Suche nach Renken. An dem Tag war die Ausbeute schwach. Nur 2 Renken konnte Dietmar ergattern, eine Vormittags und eine am Abend. Wir hofften, dass der nächste Tag uns Besseres bescheren würde.
Nach einem guten Frühstück ging's dann zum nächten Anlauf. Doch irgentwie wollten die Renken net so wie wir wollten, kaum waren sie da, waren sie auch schon wieder weg. Es war wie verhext. Der Tag brachte uns dann auch nur eine Renke. Wenigstens das Wetter war an dem Tag besser, so dass wir die Ausmaße des Sturms Kyryl ausmachen konnten. Die Waldarbeiter hatten und haben immer noch alle Hände voll zu tun. Entwurzelte und umgeknickte Bäume sind immer noch in den Waldstücken zu sehen.
Am Freitagmorgen bekamen wir dann Besuch von Lauben-Lothar und Hechthunter, die uns auch tolles Wetter mitgebracht hatten. Nach einem gemeinsamen Frühstück und Lagebesprechung ging es zum letzten Angelausflug. Lothar und Guido hatten sich ein Boot gemietet und nachdem sie ihre Ausrüstung verstaut hatten, legte sich Guido in die Riemen und ruderte was das Zeug hielt. An dem Tag konnte einiges an Renken auf dem Echolot ausgemacht werden. Die Beiden machten es sich sichtlich auf ihrem Boot gemütlich und konnten auch einige Renken angeln. Bei uns hingegen sollte es wohl nicht sein. Als Lepo seine 2. Renke an dem Tag angeln konnte überfiel mich ein menschliches Bedürfnis und somit mußten wir unseren Angelplatz aufgeben. Danach war es dann wieder vorbei mit den Renken. Der Wind war so heftig, dass wir andauernd vom Wind von der Angelstelle weggetrieben wurden. Alles in Allem konnte Dietmar an 3 Tagen insgesamt 5 Renken ergattern. Das Slippen des neuen Bootes ging dafür aber besser als wir gedacht hatten. Abends um 20 Uhr waren wir dann wieder zu Hause.
Abschließend will ich noch sagen, dass es mir sehr gut an der Sorpe gefallen hat und ich wohl in der Vergangenheit leider einiges versäumt habe. Auf alle Fälle möchte ich mit Dietmar wieder hin.
Und ich sag mir hierzu, egal wieviel Renken ihr hattet, oder wie das Wetter war, hauptsache ist doch das ihr ein schönes langes WE hattet, mit sehr viel Spass und einer Hotwaterbottle...