Es gibt dafür die interne Gruppe. Einfach alle Foren auf die interne Gruppe beschränken, und schon können registrierte User nichts lesen und schreiben. Diese müssen dann zuerst in der Admin-Zentrale freigeschalten werden.
Es geht mir nicht darum, ob jemand Angaben zu seiner Person der Öffentlichkeit preisgeben kann, sondern ob er es muss. Ich wollte auch nur so mal sagen, was ich so gedacht hatte, weiter nichts. Ich finde es nur ein wenig seltsam, dass ein Forenbetreiber sogar seinen realen Namen mit Wohnadresse aller Öffentlichkeit preisgeben muss, hingegen Nichtregistrierten soll sogar z.B. die Angabe des Geschlechts und das Geburtsdatum geheim bleiben. Auch wird sowieso niemand seinen realen Namen ins Profil schreiben, weil dieser völlig belanglos für die stattfindenden Diskussionen ist.
Natürlich habe ich (mit einem mal ) nichts dagegen, wenn Nichtregistrierten die Profile verschlossen bleiben.
@Cyberlord, ja, mit der Einhaltung des jeweiligen Themas hat mancher seine Probleme. Deshalb habe ich das in meinem Forum so geregelt, dass nur der Basisbeitrag nicht zu sehr vom Thema abweichen sollte.
Und die Idee mit der internen Gruppe funktioniert leider nicht so gut, weil dadurch nicht nur die Profile, sondern sämtliche Inhalte für Gäste verborgen wären. In meinem Forum wäre das z.B. unvorstellbar. Mit ca. 20 000 Zugriffen im Monat und durchschnittlich nur mit alle drei Wochen einem geschriebenem Beitrag und nur 35 Mitgliedern wäre diese Radikallösung praktisch das Aus für dieses Forum, das praktisch nur davon lebt, dass Unregistrierte drin lesen.
Es gibt zwar noch keine Rechtsprechung, aber die Lehre sagt derzeit - und das betrifft immer nur die Forenbetreiber:
Impressumspflicht für kommerzielle Anbieter (volle Identifikation) - Vorsicht ist auch schon bei Werbebannern der Fall, für die man direkt etwas bekommt.
Offenlegungspflicht (Name, Ort) für meinungsbildende Medien, also wenn es sich an die breite Öffentlichkeit richtet und der Inhalt "politisch" ist.
= alle Forenbetreiber, die einen ganz bestimmten Zweck verfolgen und ein kleines Zielpublikum haben, müssen sich nicht identifizieren. Ich würde schätzen das sind 95% aller Foren...
Bezüglich dieser wichtigen Unterscheidung ist der internet4jurists link nicht so gut, sonst aber überaus praktisch und absolut zu empfehlen.
Genaueres ist bei "Praxiskommentar Mediengesetz" von Berka/Höhne/Noll/Polley zu finden.
Ein Forenuser muss seine Identität nie preisgeben. Ein vernünftiger user wird das auch nicht tun, solange er nicht sicher ist, dass nur bestimmte Leute seine Daten abfragen können. Daher die Anregung die Mitgliederliste zu verstecken und auch neu registrierten nicht automatisch Zugang dazu zu geben. Das kann bei kleinen Foren den Mitgliederbereich theoretisch wirklich nutzbar machen, bei Großen wird das zugegeben sinnlos sein.
Alles auf intern zu schalten nimmt den admins wieder die Möglichkeit einen Bereich für sich zu reservieren, indem sie sich koordinieren können...
Impressumspflicht wie oben erwähnt ist im gebräuchlichen Sinn zu verstehen, nicht im juristischen - dort wird es "Informationspflicht nach dem ECG" genannt.
Mag schon sein, dass sich die Deutschen aus masochistischer Tradition das angetan haben, denn so ein völlig unüberlegtes gesetzgeberisches Handeln, um das jetzt einmal höflich zu umschreiben, hat ja zur Folge, dass man Millionen Websites ins Medienrecht - oder noch schlimmer ins Handelsrecht - hineinzieht. Womit zB. ein Richter nicht mehr für 50 Zeitschriften, sondern für 5 mio zuständig wäre. Wenn das für Deutschland wirklich zutrifft, dann: mein Beileid liebe Nachbarn! Zur Beruhigung, wenn man in Österreich als nicht kommerzieller Forumsbetreiber ausnahmsweise tatsächlich offenlegen muss, dann reicht der Wohnort/Firmensitz und die "Richtung der Publikation" - das steht fest. Beispiel: Max Müller, Wien, Forum für Kritiker des neuen Medienrechts.
Damit lass ich es aber gut sein, wo nachzulesen ist, habe ich oben eh schon gesagt.